Leistungssport

Posted in Jugend, Leistungssport, Wettkampf, on 15 Mai 2024, by , 0 Comments

Der Landesverband Sachsen-Anhalt kann auf eine äußerst erfolgreiche Teilnahme an den Deutschen Schülermeisterschaften im Jiu-Jitsu zurückblicken. Dieses Jahr fanden die Meisterschaften in Nienburg, Niedersachsen statt und boten über 400 Athleten die Möglichkeit den heißbegehrten Titel „deutscher Schülermeister“ zu erkämpfen.
Die Kämpferinnen und Kämpfer des Ju-Jitsu Sachsen-Anhalt e.V. zeigten herausragende Leistungen auf der Matte und sicherten sich insgesamt 16 Medaillen. Mit vier Goldmedaillen, vier Silbermedaillen und acht Bronzemedaillen haben unsere Athleten bewiesen, dass sie zu den Besten ihres Fachs gehören.
Der Landesverband Sachsen-Anhalt ist stolz auf die Leistungen seiner Athleten und gratuliert allen Medaillengewinnern zu ihren herausragenden Erfolgen. Diese Medaillen sind das Ergebnis harter Arbeit, Disziplin und Hingabe, sowohl der Athleten selbst als auch ihrer Trainer und Unterstützer.
Besonderer Dank gilt dem Team Leistungssport für ihr Engagement und ihre herausragende Arbeit. Auch allen Trainern und Betreuern wird ausdrücklich gedankt, die ihre Athleten betreut, gecoacht und unterstützt haben. Gemeinsam haben wir den Ju-Jitsu-Sport in Sachsen-Anhalt vorangebracht und die Fahne unseres Landesverbands hochgehalten.
 
Ergebnisse:
 
1. Platz:
 
U14 Ju-Jitsu Fighting Female -44 kg: Oula Al Samman
U14 Ju-Jitsu Fighting Male -56 kg: Jordan Wilsdorf
U16 Ju-Jitsu Female -63 kg: Jara Zink
U18 Ju-Jitsu Fighting Female -57 kg: Frida Förster
 
2. Platz:
 
U14 Ju-Jitsu Male -36 kg: Willi Birkigt
U14 Ju-Jitsu Fighting Male -62 kg: Justus Eichhorn
U16 Ju-Jitsu Fighting Female -63 kg: Liddy Hanewald
U16 Ju-Jitsu Fighting Male -62 kg: Ivan Balan
 
3. Platz:
 
U14 Ju-Jitsu Fighting Male -36 kg: Theodor Bartsch
U14 Ju-Jitsu Fighting Male -44 kg: Philipp Dörfer
U14 Ju-Jitsu Fighting Male -48 kg: Ghasem Mosawi
U16 Ju-Jitsu Male -62 kg: Pablo Peronaci
U16 Ju-Jitsu Fighting Female +63 kg: Mariella-Elane Weber
U16 Ju-Jitsu Fighting Female -63 kg: Jara Zink
U18 Ju-Jitsu Female -57 kg: Frida Förster
U18 Ju-Jitsu Male -56 kg: Tylor Höhne
 
 
Bilder: @unterwasser.lichtfang.weimar 
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Posted in Leistungssport, Wettkampf, on 8 November 2021, by , 0 Comments

Bei den aktuell in Abu Dhabi stattfindenden Weltmeisterschaften konnten die Athleten der Zeitzer Kampfsportgemeinschaft zwei Medaillen in die Elsterstadt holen. Jaschar Salmanow erkämpfte sich eine Goldmedaille und damit den Titel eines Weltmeisters. Max Strauch erkämpfte sich eine Bronzemedaille und stand damit auch auf dem Podest. Kurz nach Abschluss der Kämpfe in der Disziplin Fighting konnte Vereinsvorsitzender Silvio Klawonn am Samstagabend die beiden Athleten in Abu Dhabi via Onlinemeeting erreichen und gratulierte persönlich zu diesem grandiosen Erfolg. Die beiden äußerten sich beeindruckt von der Atmosphäre vor Ort, der gigantischen „Ju-Jitsu Arena“ sowie der sehr professionellen Turnierausrichtung durch die Akteure vor Ort. Alle Kämpfe wurden „Live gestreamt“ und im Netz übertragen, so dass natürlich die Fans zu Hause die Gelegenheit hatten alles mit zu verfolgen. Max konnte gut in sein Turnier starten, verletzte sich allerdings bei einem Griff in die Jacke seines Gegners und musste den Kampf leider beenden und damit verloren geben. Mit eigener Kraft und mit Hilfe des deutschen Turnierarztes stand er aber in seinem zweiten Kampf wieder auf der Matte, den er mit „Full House“ gewinnen konnte. Im Nachgang schien er wie gelöst und ohne Druck und fegte so seine Gegner aus dem Kongo sowie aus Thailand mit „Full House“ von der Wettkampffläche. Im kleinen Finale um Platz 3 stand dann der Franzose Perez vor ihm. Ein alter Bekannter, gegen der er schon öfter ran musste. Die Kampfstatistik war auf Seiten des Franzosen. Aber heute sollte es anders sein. Max wollte die Medaille und hielt den Franzosen auf Abstand, konnte dann sogar einen Konterwurf ansetzen mit einer anschließenden Haltetechnik. „Full House“ und vorzeitiger Sieg. Damit Bronze und ein überglücklicher Max. Für Salmanow lief es dieses Mal auch optimal. „Ich war frei im Kopf, habe mir keinen Druck gemacht und ich hatte voll Bock zu kämpfen“ so der sympathische Zeitzer. Seine ersten Kämpfe konnte er gegen einen Russen und einen Dänen souverän gewinnen und kam so gut ins Turnier. Im Halbfinale dann der amtierende Welt- und Europameister Toplak aus Slowenien. An diesem Athleten ist Salmanow bereits mehr als einmal gescheitert. Heute nicht. Mit kluger Strategie konnte Salmanow gleich zu Beginn den Russen in einen Rückstand bringen und diesen provozieren zu immer neuen und waghalsigen Attacken. Das kam dem Zeitzer wie gerufen und seine Taktik ging auf. Er konnte den Russen erfolgreich werfen und am Boden halten, so dass dieser schlussendlich aufgab. Im Finale dann abermals ein Kämpfer aus Russland:Dimitri Beshenet. Den kannte Salmanow auch aus früheren Kämpfen und das sollte ihm heute zum Vorteil gereichen. Nach schneller Führung im Part 1 durch Salmanow ließ sich der Russe zu mehreren unbeherrschten Aktionen verleiten und wurde trotz 4 Punktevorsprung durch Salmanow kurz vor Ende der Kampfzeit disqualifiziert. Damit Sieg für den superglücklichen Jaschar Salmanow – die Goldmedaille und der lange und hart erkämpfte Titel eines Weltmeisters.

Das Fighting Team des Deutschen JJ Verbandes wurde auch dank dieser Medaillen das „Best Fighting Team“ der diesjährigen Weltmeisterschaften. In den Kampfklassen der Jugend als auch in den Disziplinen „Duo“ und „Ne Waza“ konnten weitere deutsche Athleten Medaillen erreichen. Die Weltmeisterschaften dauern noch bis 11.11.2021 an. Strauch und Salmanow wollten den Samstag dann nach dem Essen am Hotelpool ausklingen lassen. Sonntagfrüh um 04:00 Uhr heißt es dann schon wieder ab zum Flughafen und Rückreise. Am Sonntag werden die Athleten dann zu Hause wieder erwartet und nächste Woche im Verein entsprechend auch gefeiert.

Text: Silvio Klawonn
Bilder: Silvio Klawonn

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Posted in Ausbildung, Leistungssport, on 2 Februar 2020, by , 0 Comments

Zeitz: Parallel zum Kadertraining fand auch die jährliche Fortbildung für die Kampfrichter im Landesleistungszentrum statt. Insgesamt 17 Kampfrichter aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ließen sich hier Regelkunde mit einem Quiz a la „Jeopardy“ vermitteln. Referentin und Kampfrichterdirektorin der Gruppe Ost Anja Dölz hatte sich einiges einfallen lassen, um die doch manchmal trockene Materie mit Humor und Abwechslung zu vermitteln. Natürlich standen auch die Verhaltensweisen auf und an der Matte, das persönliche Erscheinungsbild, die richtigen Kampfrichterzeichen, Regeländerungen oder auch das Verhalten bei Einwänden und Protesten zur Debatte. Der Praxisteil fand dann mit dem Landeskader in der benachbarten Halle gemeinsam statt. Die abschließenden Kämpfe und Randoris der Landeskaderathleten konnten so gleich „Live“ geschiedst werden. Die außenstehenden Kampfrichter konnten dann auch ihren Kollegen gleich eine Rückmeldung geben und jeder hatte die Chance sein Auftreten und seine Leistung einer Beurteilung unterziehen zu können.

Text: Silvio Klawonn
Fotos: Silvio Klawonn

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Posted in Leistungssport, on 2 Februar 2020, by , 0 Comments

Zeitz: Beim 2. Kadertraining in diesem Jahr standen insgesamt 35 Athleten aus Bernburg, Schönebeck, Zeitz, Naumburg und Weimar im Landesleistungszentrum in Zeitz auf der Matte. Unter Leitung der beiden Landestrainer Michael Bloch und Kevin Zoch ging es bei den Fightern fokussiert um die Weiterführung von Wurftechniken. Bis zur Mittagspause hieß es also Technik pauken, üben und trainieren. Dann Gegen- und Weiterführungsstrategien erproben und festigen. Nach der Pause legten die Fighter noch einmal den Schwerpunkt auf die Bodenarbeit. Bewegungsformen am Boden sowie Technikneulernen standen hier im Mittelpunkt. Mit Randoris in allen 3 Parts und wechselnden Partnern fand das Kadertraining für die Fighter seinen Abschluss. Bei den Duo’s ging es um Performance, saubere Technik und vor allem das perfekte Timing. Strahlkraft, Dynamik und perfekte Technik sind nach wie vor das A und O in der Bewertung. Also immer wieder von vorn, Blick von außen, Bewegungsanalyse mit Videokontrolle und Selbstreflektion. Das Programm ist anstrengend und fordert Aufmerksamkeit und Umsetzungsbereitschaft. Gerade wenn eingeschliffene Bewegungsabläufe ge- oder verändert werden sollen muss gegen die eigene Intuition trainiert werden.

Text: Silvio Klawonn
Fotos: Silvio Klawonn

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Posted in Leistungssport, on 16 Januar 2020, by , 0 Comments

Es war wieder so weit, am letzten Wochenende fand das erste Kadertraining im Ju-Jitsu Sachsen-Anhalt statt. Es trafen sich 32 Athleten zum gefürchteten Leistungstest. Unerbittlich prüften die Landestrainer die Leistungen der angehenden Kaderathleten. Für viele ist noch nicht klar, ob sie aufgenommen werden oder dies das einzige Training mit den Spitzenathleten aus Sachsen-Anhalt war. Sie mussten sich verschiedenen Disziplinen für die Kraftausdauer, sowie Schnellkraft stellen. Unter Anderem wurden die Athleten mit maximal Liegestützen (Bester: Jaschar Salmanow mit 150 am Stück absolvierten Liegestützen), Medizinballeinwurf, sowie Seilklettern auf eine harte Probe gestellt. Nach diesen schweißtreibenden Aufgaben folgte die Abfrage und Sichtung der Techniken in den Parts 1, 2 und 3 und der Verbesserungen zum Vorjahr, bei vielen Teilnehmern. Worauf der Shuttel-Run Test folgte und jedem sichtlich die Schweißperlen ins Gesicht trieb.

Aus diesem Gesamtpaket an verschieden Leistungsbildern der Athleten wird der neue Kader für 2020 zusammengestellt. Nach den Beratungen der Landestrainer werden zur Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt die Kaderathleten berufen. Wir wünschen allen Athleten viel Erfolg und drücken jeden Einzelnen die Daumen.

Auffallend wenig Begeisterung scheint der Bereich Duo im Landesverband zu genießen. Hier wünschen sich die Landestrainer mehr Begeisterung im nächsten Jahr. Vorrangig möchten die Trainer jedoch an die Vorjahresleistungen anknöpfen und den guten Medaillenspiegel von letztem Jahr wiederholen, wenn nicht sogar “die Athleten, die an den Treppchen vorbeigeschrammt sind, zum verdienten Platz zu führen.” (Steven Theilig, Landestrainer JJSA)

Text: Kai Seiffarth
Fotos: Kai Seiffarth

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Posted in Leistungssport, on 24 November 2019, by , 0 Comments

Am Samstag traf sich der Landeskader letztmalig in diesem Jahr zu einem Kaderlehrgang. Insgesamt 22 Kaderathleten nahmen teil. Unter der Führung der Landestrainer Steven Theilig und Michael Bloch standen vornehmlich die Themen Technikneuerwerb und Team-Building im Vordergrund. Pünktlich um 10 Uhr ging es los und mit einer Pause gegen Mittag fand das letzte Training in diesem Jahr um 16:00 Uhr sein Ende. Alle Kaderathleten werden sich dann wohl letztmalig von dem Jahreswechsel beim Nikolausturnier in Schönebeck wiedersehen.

Text: Silvio Klawonn
Fotos: Steven Theilig

 

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Posted in Leistungssport, Wettkampf, on 22 November 2019, by , 0 Comments

Seit dem Donnerstagabend ist die Ju-Jutsu WM in Abu Dhabi Geschichte. Am Mittwoch hatte der Zeitzer Lokal-Matador Jaschar Salmanow seinen Kampftag. Leider lief es für den sympathischen Zeitzer gar nicht gut. Er fand nicht in seine Form und durch zusätzliche Kampfrichterfehler war diesmal keine Medaille drin. Schade für den Zeitzer, der so viel Mühe und Ehrgeiz in diese WM Vorbereitung gesteckt hatte. Simon Roiger dagegen konnte der Zeitzer Bilanz und der Nationalmannschaftsausbeute noch eine Bronzemedaille zufügen. Max Strauch der ebenfalls am Donnerstag auf der Matte stand, fand wie Teamkollege Salmanow nicht ins Turnier. Er musste sich zweimal geschlagen geben und schied damit aus. Am Samstag werden dann alle 5 Zeitzer Athleten wieder in ihren Heimatorten erwartet. Insgesamt können die Zeitzer mit einem kompletten Medaillensatz mehr als zufrieden sein. Die Medaillenhoffnungen für Jaschar Salmanow sind zwar diesmal nicht aufgegangen aber der Zeitzer wird den Kopf nicht in den Sand stecken.

Text: Silvio Klawonn
Foto: Verein

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Posted in Leistungssport, Wettkampf, on 16 November 2019, by , 0 Comments

Am Wochenende starten die Athleten der deutschen Ju-Jutsu Nationalmannschaft vom Flughafen Frankfurt nach Abu Dhabi. Dort findet seit Freitag die Ju-Jutsu WM 2019 statt. Allein 5 Athleten des Nationalteams kommen diesmal von der Zeitzer KSG. Das dürfte national als auch international ein Novum sein. Die WM startete wie gewohnt mit den bekannten Meetings für Kampfrichter und Funktionspersonal. Als auch einer Generalversammlung der Weltverbandes. Die Zeitzer Kämpfer greifen dann ab Montag ins Geschehen ein.

Montag kämpfen:

Timon Kaeppel, U21 bis 62kg

Nikola Angelovski, U21 bis 69kg

Mittwoch kämpft

Jaschar Salmanow, Sen -69kg

Donnerstag kämpfen:

Max Strauch, Sen bis 94kg

Simon Roiger, Sen plus 94kg

Der Weg bis zu diesen Startplätzen war für jeden Athleten hart und entbehrungsreich. Jetzt heißt es die Form auf den Punkt zu bringen. Begleitet werden die  Sportler von Familienmitgliedern und Heimtrainern. Von Zeitzer Seite aus wird Trainer Jens Gottwald dabei sein. Akif Salmanow begleitet seinen Sohn und unterstützt. Medaillenhoffnungen kann sich jeder der Sportler machen. Alles Gute und beste Erfolge für unsere Jungs.

Fotos: Jens Gottwald
Text: Silvio Klawonn

 

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Posted in Leistungssport, Wettkampf, on 3 Oktober 2019, by , 0 Comments

An kommenden Wochenende werden im hessischen Hanau ca. 700 Athleten aus dem In- und Ausland um die Medaillen auf Europas größtem Ju-Jutsu Wettkampf kämpfen. Der German Open sind seit jeher der größte Ju-Jutsu Wettkampf und lockt die internationalen Spitzenkämpfer nach Deutschland. Für das Team Sachsen-Anhalt gehen insgesamt 9 Athleten an den Start.

Jaschar Salmanow ist von seinem Aufenthalt aus der Schweiz zurück und wieder im Training. Er wird nach seiner Auszeit austesten ob nach dem diesjährigen Titel zur DEM auch ein erster internationaler Titel dazu kommt.  Simon Roiger, der ebenfalls auf der DEM  den1. Platz erringen konnte, strebt ebenfalls einen Platz auf dem Treppchen an. In der letzten Woche zeigte er sich beim Vorbereitungstrainingslager stark und technisch versiert. Jan Deparade wird noch einiges an Gewicht machen müssen und will „neue Erfahrung sammeln bei einem so großen Wettkampf“. Timon Kappel ist nach dem misslungenen Start zur DEM jetzt top fit und gilt als Kandidat für einen Platz auf dem Treppchen. Kim Gottwald kann nach Platz 2. zur DEM und ein klein bisschen Glück bei der Auslosung ebenfalls um eine Medaille kämpfen.

Das Zeitzer Duo Team Marc Hoffmann & Jonas Kehr haben sich für einen Start auf der German Open freiwillig eine Altersklasse hochstufen lassen (von U 16 nach U18) und wollen erstmals internationale Luft schnuppern.

Das Bernburger Duo Team Ronja Rosenkranz & Anna Hohmann stehen seit der Sommerpause wieder voll im Training und versuchen hier einen Saisonauftakt nach Maß hinzulegen.

Am Freitagabend wird das gesamte Team noch auf die Waage gehen. Danach werden Landestrainer Steven Theilig und Kevin Zoch noch einmal das Team einstimmen.

Text: Silvio Klawonn
Foto: Silvio Klawonn

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Posted in Leistungssport, Wettkampf, on 1 Juli 2019, by , 0 Comments

Mit 2 mal Gold und 2 mal Silber konnten die Athleten der Zeitzer Kampfsportgemeinschaft die Vereinswertung bei den Deutschen Meisterschaften am letzten Wochenende in Maintal gewinnen. Die Zeitzer galten schon immer als ein Verein unter den TOP 10 in der deutschen Vereinslandschaft. Mit diesem Sieg konnte sich der Verein erstmals in seiner Geschichte auf Platz 1 katapultieren und wesentlich höher favorisierte Teams hinter sich lassen. Mit sieben Athleten stellten die Zeitzer das größte Kontingent der Landesauswahl. Diese bestand aus 9 Athleten insgesamt. In der Wettkampfhalle hatte der Ausrichter mit 3 Mattenflächen eine eher kleine Ausstattung aufgefahren. Die sengende Gluthitze tat der Stimmung an den Tatamis jedoch keinen Abbruch. Bei den Finals schien die Halle förmlich zu kochen. Im Einzelnen:

Trotz seiner hohen Belastung im ersten Kalenderhalbjahr durch die vor 3 Wochen stattfindende EM zeigte sich Jaschar Salmanow in Top Form. Er schlug alle Gegner bis zum Halbfinale ohne erkennbare Schwierigkeiten. Im Halbfinale schien es dann kurzzeitig nach einem Remis auszusehen, bevor Salmanow den Kampf dann noch drehen und für sich entscheiden konnte und ins Finale einzog. Hier wiederum erkämpfte er in seiner konzentrierten und leidenschaftlichen Art einen Sieg mit deutlichem Abstand und sicherte sich so die erste Goldmedaille für die Zeitzer.

Der für Zeitz startende Simon Roiger war an diesem Tag absolut ruhig und konzentriert. In seinen beiden ersten Kämpfen „fegte“ er Philipp Hahner aus Erbach und Marc Möller aus Fuhrpach förmlich mit technischer Überlegenheit von der Matte. Im Finale das am frühen Abend ausgetragen wurde, traf er dann auf seinen Bundeskaderkollegen Rado Mollenhauer aus Kassel. Von Anfang an entwickelte sich ein Kampf auf höchstem Niveau. Simon Roiger siegte am Ende verdient mit 21:18 Punkten und ist nunmehr Deutscher Meister. Jacob Seever vom Schönebecker Ju-Jutsu Verein startete in der selber Gewichtsklasse und konnte nach seiner langen Verletzungspause einen Auftakt nach Maß hinlegen. Er fügte der Medaillenausbeute des Sachsen-Anhalt Teams noch eine Bronzemedaille hinzu.

Nikola Angelovski kämpfte an diesem Tag in der Gewichtsklasse bis 77kg, weil er kein Gewicht machen konnte und die Weltmeisterschaft wieder bis 69kg kämpfen will. Durch die Vorrunde und das Halbfinale kämpfte sich Nicola souverän. Im Finale traf er auf den weiteren Bundeskaderathleten und Deutschen Meister Fridolin Fach aus Bernau. Hier zeigte Nikola Angelovski sein ganzes Können und dominierte den Kampf von Anfang an. Trotz Führung unterlief ihm jedoch ein taktischer Fehler, den er und sein Trainer selbst erst nach Ende des Kampfes durchschauten. Fach hatte trotz Rückstand einen durch Nicola zugelassenen Ippon am Boden geholt und sich so die Goldmedaille mit „Full House“ gesichert. Silber für Angelovski.

Kim Gottwald kämpfte in ihrem ersten U21 Jahr gleich im ersten Kampf gegen die Bundeskaderathletin Luzie Grutke aus Hamburg. Kim bewies im zweiten Kampf bei dem sie auf eine weitere Bundeskaderathletin, Jennifer Günsch aus Wiesbaden Dotzheim traf, dass sie heute Titelambitionen hat. Jennifer Günsch war 2017 Weltmeisterin und damit der nächste erwartet starke Brocken. Trotz Schmerzen im Knie gewann Kim den Kampf am Ende mit 10:8 Punkten und stand im Finale. Im Finale traf Sie dann auf Pauline Gäthke aus Lüneburg. Der Kampf verlief ausgeglichen und einige sehr fragwürdige Kampfrichterentscheidungen führten dazu, dass Kim einige Punkte nicht gegeben wurden. Am Ende verlor Kim Gottwald nach tollem Kampf denkbar knapp mit 19:18 Punkten und sicherte sich damit ebenfalls Silber.

 

Nicht so erfolgreich an diesem Wochenende kämpften Max Strauch, René Botzum, Merhan Ebrahimi, Patrick Sagorsky, der siebter wurde und Timon Kaeppel, der immer noch mit einer Fußverletzung belastet ist.

„Die 5 angekündigten Medaillen für Sachsen Anhalt sind Realität. Das sind erneut nationale Erfolge unseres Spitzenteams im Ju-Jutsu Fighting. Das die Athleten der Hitze standgehalten haben und das Team so wunderbar zusammengehalten hat macht uns schon mächtig stolz.“ (O-Ton des Landes-Trainerteams Steven Theilig, Michael Bloch und Jens Gottwald)

Text: Silvio Klawonn
Fotos: Akif Salmanow

 

         

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